Problemorientierte Auswertung

Die historische Rückfrage führt bei der Passion Jesu zu Ergebnissen, die hinreichend gut begründet sind und in ihrer Differenziertheit theologische Klärungen anstoßen. 

  • Die These einer jüdischen Kollektivschuld ist an den Haaren herbeigezogen. Sie missachtet den Charakter der neutestamentlichen Quellentexte. Sie unterläuft deren Differenzierungen. Sie projiziert rassistische Vorurteile auf die jüdischen Zeitgenossen, die mit der Passion Jesu rein gar nichts zu tun haben. 
  • Die historischen Umstände der Passion Jesu öffnen die Augen für verheerende Fehlurteile durch korrupte Regimes, die nicht mehr rückgängig und nie wieder gut zu machen sind. 
  • Keine Christologie kann vor dem Faktum des Todes Jesu die Augen verschließen. Jede muss sich der Realität seines Leidens stellen, und dem Unrecht, das ihm angetan worden ist. In der Passion Jesu zeigt sich, dass der Glaube an Gott eine Sache auf Leben und Tod ist. 


Ha alcanzado el 7% de esta lección
7%