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Sachsenspiegel

Der Sachsenspiegel wurde als Rechtsbuch verstanden und enthält sächsisches Land- und Lehnrecht. Es wurde erstmals von Eike von Repgow zwischen 1224 und 1235 niedergeschrieben. Insgesamt existieren jedoch 460 Handschriften des Werkes, weshalb von einer sehr breite Überlieferung ausgegangen werden kann. Der Sachsenspiegel diente dem Deutschenspiegel und dem Schwabenspiegel als Grundlage. Durchgängige Illustrierungen geben darüber hinaus zeitgenössische Interpretationen des Textes wieder.



Satzungsbuch der Stadt Nürnberg

Das Satzungsbuch der Stadt Nürnberg wurde zwischen 1302 und 1310 verfasst und gilt somit als die älteste Rechts- und Gesetzesordnung der Stadt Nürnberg. Sein Inhalt bezieht sich auf das alltägliche Leben und bietet detaillierte Regelungen zu den Themen Fleisch, Waffen, Tuche, Wein, Spiel, Gericht und Rat, Sicherheit, Bier und Brot. Die einzelnen Kapitel sind jeweils sehr ähnlich aufgebaut und syntaktisch strukturiert.



Schwabenspiegel

Der Schwabenspiegel wurde im Jahre 1287 verfasst und ist in 300 Handschriften überliefert. Ihm liegen das römische und kanonische Recht, frühmittelalterliche Rechtstexte sowie der Sachsenspiegel zugrunde, ergänzt diese jedoch mit Einschüben und Spezifikationen, welche die Rechtsräume des Oberdeutschen betrafen.



St. Anselmi Fragen an Maria

St. Anselmi Fragen an Maria beinhaltet einen Dialog zwischen Anselm von Canterbury und Maria, welcher die Passion Christi aufgreift. Als dem Scholastiker Anselm von Canterbury eine Marienerscheinung widerfährt, nutzt er die Gelegenheit und befragt sie nach dem genauen Ablauf der Passion ihres Sohnes. Das sogenannte Passionstraktat ist in Vers- und Prosafassungen vom 13. bis ins 16. Jahrhundert erschienen. Je nach Fassung können deutliche inhaltliche, dialektale Unterschiede ausgemacht werden.