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    • Herzlich willkommen im Moodle-Kurs 'Podcasting in der Lehre'!


      Hier finden Sie Möglichkeiten, wie Sie Podcasting in Ihre universitÀren und schulischen Veranstaltungen integrieren können. Wir bieten konzeptionelle Anregungen, prÀsentieren Erfahrungswerte und versammeln hilfreiches Material, um Ihnen einen möglichst leichten Einstieg ins Podcasting zu verschaffen.

      Dieser Kurs wurde erstellt von Anika Meißner, Holger Kahle und Madeleine Landsberg Scherff. Wir danken der FakultĂ€t fĂŒr Philologie der Ruhr-UniversitĂ€t Bochum fĂŒr eine großzĂŒge Förderung im Rahmen des Förderprogramm 'DigiPhil' (Förderdauer 01.10.2021-31.03.2022).

      Weiternutzung als OER ausdrĂŒcklich erlaubt: Dieses Werk und dessen Inhalte sind - sofern nicht anders angegeben - lizenziert unter CC BY 4.0. Nennung gemĂ€ĂŸ TULLU-Regel bitte wie folgt: Moodle-Kurs „Podcasting in der Lehre“ von Anika Meißner, Holger Kahle und Madeleine Landsberg Scherff, Lizenz: CC BY 4.0.

    • Dieser Moodle-Kurs soll Ihnen dabei helfen, das Medium „Podcast“ ohne grĂ¶ĂŸeren Mehraufwand fĂŒr Ihre Lehre nutzbar zu machen. Sie finden hier nicht nur technische Hinweise zur Podcast-Produktion, sondern auch Ideen, wie Sie das Medium konkret in Ihre Lehrveranstaltung integrieren und mit passenden Moodle-Tools ergĂ€nzen können. Hierzu sind weder auf Seiten der Lehrenden noch auf Seiten der Studierenden Vorkenntnisse nötig. Folgende Hilfen zur Integration von Podcasting in die Lehre finden Sie hier:

      1. Chancen des Podcastings in der Lehre
      2. Voraussetzungen: Technik
      3. Umsetzung: Produktion
      4. Beispiele: SeminarplÀne
      5. Tools fĂŒr die Einbindung in die digitale oder Hybridlehre
      6. Beispielpodcasts
      7. Literaturauswahl zum Podcasting

    • Inputvideo: Podcasting

      Das folgende Video prĂ€sentiert kurz und bĂŒndig die Potenziale des Podcastings fĂŒr die Lehre und gibt konkrete Tipps zur Umsetzung.
      Lehrkonzept: Anika Meißner und Holger Kahle; Videoproduktion: Anika Meißner und MarquĂ© Par Selimovic



    • Dies ist die PrĂ€sentation zur Vorlesung 'Pergament und Mikrofon. Podcasting in der germanistischen MediĂ€vistik', die von Anika Meißner und Holger Kahle im Rahmen des Forschungskolloquiums 'Das Mittelalter vermitteln' an der Philosophischen FakultĂ€t II der Martin-Luther-UniversitĂ€t Halle-Wittenberg (Organisation: Prof.in Dr. Simone Schultz-Balluff) gehalten wurde.

      Die Vorlesung stellte das Konzept des Podcasts 'Pergament und Mikrofon' vor, prĂ€sentierte Chancen fĂŒr die und Herausforderungen in der Lehre, reflektierte Aktivierungs- und Motivationspotenziale, gab Hinweise auf praktische Umsetzungsmöglichkeiten an der UniversitĂ€t und diskutierte seine Eignung fĂŒr das Konzept 'forschenden Lernens'.

      Pergament und Mikrofon. Podcasting in der germanistischen MediĂ€vistik von Anika Meißner und Holger Kahle, lizenziert unter CC BY 4.0. Ausgenommen davon sind Ausgenommen davon sind das Foliendesign, die Logos, die Schriftart und alle anders gekennzeichneten Elemente.

    • Mikrofon:

      Die Grundlage fĂŒr jede Podcastproduktion ist ein Mikrofon. Die AudioqualitĂ€t variiert stark je nach QualitĂ€t des Mikrofons. GrundsĂ€tzlich kann jede Form von AufnahmegerĂ€t fĂŒr das Podcasting genutzt werden, auch die Mikrofone der Smartphones, Laptops, Webcams oder eines Headsets ermöglichen die Audioaufnahme. Diese sind in der Regel bei Lehrenden und Studierenden vorhanden, einer Aufnahme steht deshalb nichts im Weg.

      Sollte die AudioqualitĂ€t verbessert werden, empfiehlt es sich auf USB-Mikrofone zurĂŒckzugreifen. Diese gibt es in unterschiedlichen Preissegmenten (30-150 Euro pro Mikrofon). Gerade bei einer Remote-Aufnahme (ĂŒber Zoom, Skype, o.Ä.) empfiehlt sich ein solches Mikrofon, mit dem man seine Audiospur ĂŒber ein Audioschnittprogramm einspricht (etwa Audacity, siehe 'Umsetzung: Produktion').

      Aufnahmen mit mehreren Sprecher:innen in PrĂ€senz sollten entweder auf ein Umgebungsmikrofon oder ein Audiointerface mit anschließbaren XLR-Mikrofonen zurĂŒckgreifen, da es sonst zu Synchronisationsproblemen und unerwĂŒnschten StörgerĂ€uschen kommen kann. Hier gibt es viele verschiedene Zusammenstellungsmöglichkeiten: XLR-Mikrofone sind bereits ab 50 Euro erhĂ€ltlich, Interfaces (je nach Anzahl der anzuschließenden Mikrofone) ab 80 Euro. Durch die erhöhten Kosten im Vergleich zu USB-Mikrofonen empfiehlt sich eine solche Anschaffung nur fĂŒr lĂ€ngere Projekte. Es erleichtert aber die Produktion und erhöht die AudioqualitĂ€t erheblich. Als Beispiel: Der Podcast 'Pergament und Mikrofon' nutzt seit Folge 16 der Coffetalks das Interface 'RØDECaster Pro' sowie 'RØDE NT1-A'-Mikrofone (unbezahlte Werbung).

    • Kopfhörer:

      Ein Podcast sollte stets mit Kopfhörern aufgenommen werden. Das hat verschiedene GrĂŒnde: Die laute Wiedergabe eines remote aufgezeichneten GesprĂ€chs (ĂŒber Zoom, Skype o.Ä.) kann zu HintergrundgerĂ€uschen (Hall usw.) oder gar RĂŒckkoppelungen fĂŒhren. Das ist nicht nur unangenehm im Ohr, sondern kann zu erheblichen Synchronisationsschwierigkeiten in der Postproduktion fĂŒhren.

      Bei einem in PrĂ€senz aufgezeichneten Podcast an einem Interface lohnen sich die Kopfhörer, weil man seine eigene Stimme bei der Aufnahme hört. Man merkt so, ob man selbst nah genug am Mikrofon ist, ob es hallt oder andere HintergrundgerĂ€usche vorhanden sind. Außerdem lĂ€sst sich darĂŒber die LautstĂ€rke der einzelnen GesprĂ€chsteilnehmenden besser einschĂ€tzen.

    • Aufnahmeumgebung:

      Nur bedingt ein wirklich technischer Aspekt, aber fĂŒr die AudioqualitĂ€t sehr wichtig, ist eine angemessene Aufnahmeumgebung. Man muss kein professionelles Aufnahmestudio mit schallabsorbierendem Schaumstoff an der Wand besitzen, um einen Podcast aufzunehmen. Mit ein paar einfachen Handgriffen lĂ€sst sich die AudioqualitĂ€t schon erheblich verbessern: Audioaufnahmen empfehlen sich in kleineren, geschlossenen RĂ€umen, am besten mit Teppichboden ausgelegt. Gerade BĂŒcherregale mit abwechselnd vorgezogenen BĂŒchern bieten hervorragende Schallfallen und ermöglichen es, den Hall erheblich zu unterdrĂŒcken. Im Zweifel besteht auch immer die Möglichkeit, einen Schallschutz fĂŒr das Mikrofon zu benutzen. Dieser kann allerdings bei der Kommunikation in PrĂ€senz stören und bietet sich eher nur fĂŒr die individuelle Aufnahme oder eventuell noch bei einer remote-Aufnahme (Zoom, Skype, o.Ä.) an.

    • Audacity ist ein Freeware-Soundbearbeitungsprogramm, ĂŒber das man seine Podcasts einsprechen und nachbearbeiten kann. Das Programm funktioniert sehr intuitiv. Zu Audacity gibt es eine Vielzahl an Tutorials bei YouTube und so gut wie jede Frage wird durch eine kurze Google-Suche beantwortet. Wir empfehlen es daher nachdrĂŒcklich.

    • Das 'Tutorial: Podcast aufnehmen und schneiden mit Audacity (1/2)' ist ein einstiegsfreundliches, deutschsprachiges Tutorial fĂŒr das kostenlose Audioaufnahme- und Schnittprogramm 'Audacity'. Weitere Details (zur RauschunterdrĂŒckung, LautstĂ€rkeanpassung usw.) finden sich in einem zweiten Teil des gleichen Kanals.
    • 'How to Record and Edit a Podcast in Audacity (Complete Tutorial)' ist ein sehr ausfĂŒhrliches englischsprachiges Tutorial fĂŒr das kostenlose Audioaufnahme- und Schnittprogramm 'Audacity'.

    • Neben dem Freeware-Programm 'Audacity' ist mp3DirectCut eine weitere Freeware-Software, die es ermöglicht, unkompliziert Audiodateien zu schneiden. Es verfĂŒgt allerdings ĂŒber deutlich weniger Optionen als Audacity und wird deutlich weniger genutzt als Audacity, was zu weniger Tutorials im Internet fĂŒhrt.

    • Das Tutorial 'Tutorial - Musik Schneiden (FĂŒr AnfĂ€nger)' bietet auch Podcaster:innen einen kurzen Überblick ĂŒber die grundlegenden Funktionsweisen des Programms.

    • Falls man ĂŒber kein Soundboard verfĂŒgt und bereits bei der Aufnahme vorhat, SoundĂ€nderungen vorzunehmen oder im Anschluss Equalizer hinzuzufĂŒgen, ist Soundbridge eine gelungene Alternative zu Audacity.

    • Das Videotutorial 'Soundbridge: kostenlose Audio Aufnahmesoftware fĂŒr alle! | TechBoss | Deutsch | 2019' bietet eine ausfĂŒhrliche, aber nicht ĂŒberladende EinfĂŒhrung in das Programm, das sich als Alternative zu Audacity etabliert hat.

    • Soundsnap ist eine Sound-Bibliothek, die knapp 370.000 Soundeffekte online verfĂŒgbar hat. Diese reichen von HintergrundgerĂ€uschen (Wetter, Umgebung usw.) ĂŒber Soundbytes hin zu Soundeffekten. Als Lehrprojekt können Lehrende die Soundeffekte zu Bildungszwecken kostenlos herunterladen und verwenden.

    • Dies ist der Seminarplan zu einem Übung, die im Wintersemester 2020/2021 in der Germanistik an der Ruhr-UniversitĂ€t Bochum von Anika Meißner und Holger Kahle durchgefĂŒhrt wurde. Die Übung verstand sich als erste AnnĂ€herung an das Podcasting in der universitĂ€ren Lehre und bildete die Grundlage fĂŒr das nachfolgende Proseminar (s.u.). Mit den Studierenden wurde zu Beginn gemeinsam eine Reflexion des Mediums Podcast anhand ihrer Lieblingspodcasts durchgefĂŒhrt, um die Breite des PrĂ€sentations- und Themenspektrums des Mediums darzustellen. Im Anschluss sollten die Studierenden einen eigenen Pitch fĂŒr einen germanistisch-mediĂ€vistischen Podcast erarbeiten und einreichen. Verwandte Themen oder PrĂ€sentationsformen wurden daraufhin von den Dozierenden gruppiert und den Studierenden eine Zusammenarbeit vorgeschlagen. Zum Abschluss der Vorbereitungsphase wurden kursintern Bewertungskriteren fĂŒr gute wissenschaftliche Podcasts erarbeitet und die Studierenden in insgesamt acht Gruppen aufgeteilt. Die folgenden Wochen erarbeiteten die Studierenden in enger Abstimmung mit den Dozierenden ein eigenes Podcast-Konzept und setzten dieses um. Zum Abschluss wurden die Podcasts von allen Seminarteilnehmer:innen rezipiert und schließlich ein Kurs-Feedback von Studierenden und Dozierenden in einer Abschlusssitzung gegeben. Aus der Übung gingen die Podcasts 'Stiftung Heldentest' und 'Von Maeren und Maegden' hervor, weitere Podcasts finden sich hier.

    • Dies ist der Seminarplan zu einem Proseminar, das im Sommersemester 2021 in der Germanistik an der Ruhr-UniversitĂ€t Bochum von Anika Meißner und Holger Kahle durchgefĂŒhrt wurde. Das Proseminar bot anhand eines germanistisch-mediĂ€vistischen Einzeltexts (Hartmann von Aue: Gregorius) eine EinfĂŒhrung in die literaturwissenschaftliche Arbeitsweise der germanistischen MediĂ€vistik zu zentralen Forschungsfragen des Textes (Figurenkonzeption, Disputation, Kontingenz und FinalitĂ€t, die Tafel des Gregorius), die von den Studierenden in Podcast-Projekten aufgearbeitet werden sollten und in einer anschließenden Sitzung vor dem Hintergrund der Seminardiskussion und ForschungslektĂŒre kritisch diskutiert wurden.
    • Zum Peer-Review:
      Das Peer-Review ist mit exemplarischen Fragen vorbereitet (siehe Datei) und dient in diesem Kontext als ein Feedback-Tool ohne Bewertung. Um es in Ihren Kurs zu integrieren, mĂŒssten Sie noch die Fristen anpassen. Auch eine Gruppenzuordnung bei grĂ¶ĂŸeren Gruppen ist denkbar. Dies geht alles in den Einstellungen des Peer-Reviews.

      Mögliche Beschreibung im Kurs:
      Das Peer-Review-Verfahren lĂ€uft in drei Schritten: Beschreibung, Analyse und Bewertung des Podcasts. Zu jedem Schritt erhalten Sie eine Reihe von Fragen, die Sie bitte fĂŒr die Gruppe verstĂ€ndlich beantworten. Beachten Sie dabei bitte die Regeln des guten Feedbacks!
      Wichtig: In der Bewertung soll es vor allem um die konzeptionellen Punkte gehen. Wenn ein Podcast gelegentlich holprige Schnitte hat, liegt das eher an der KĂŒrze der Bearbeitungszeit und sollte nicht zum ‚Todschlagargument‘ werden.

    • Das obere Peer-Review-Tool kann auch in analoger Form als Fragebogen in die Lerngruppe gegeben werden.

    • Das Podcast-Projekt der Ersteller:innen dieses Moodle-Kurses, das Podcast-Projekte von Dozierenden und Lehrenden der germanistischen MediĂ€vistik umfasst.

    • Der Wissenschaftspodcast Hinter den Dingen macht Museumsobjekte zum Ausgangspunkt akustischer Reisen in die Wissensgeschichte der Vormoderne. In jeder Folge werden die Geschichten, die einem speziellen Objekt anhaften, von den Wissenschaftler:innen des SFB 980 erzĂ€hlt.

    • Irgendwas mit Medien? Nein, irgendwas mit Mittelalter! Irmimi erweckt mittelalterliche Handschriften und ihre Stories zum Leben. Denn sie erzĂ€hlen uns, was war, und erlauben uns, in die Welt von damals einzutauchen und unsere vielleicht etwas besser zu verstehen. Handschriften sind mehr als beige Fetzen – sie sind Boten der Vergangenheit!

    • Der Podcast des SPP 2130 'Übersetzungskulturen der FrĂŒhen Neuzeit'

    • Eine Auseinandersetzung mit ErzĂ€hlstrukturen der Heldenreise mit Rekurrenz auf berĂŒhmte ErzĂ€hlungen.