Die erste Sitzung bildet eine allgemeine Einführung in die Kursinhalte. Dazu gehört eine persönliche Kurzvorstellung mit erster kleiner Visualisierungsübung, in der sich die Studierenden selbst im Raum visualisieren. Üblicherweise werden dabei drei aufeinander folgende Visualisierungen erprobt: eine selbstinitiierte Ordnung nach dem Alter der Studierenden als imaginiertes Balkendiagramm, ein kartographisches Mapping basierend auf dem Geburtsort der Studierenden und abschließend eine Netzwerkvisualisierung der persönlichen Kontakte zwischen den Studierenden über mitgebrachten Faden. Die Dozent:in instruiert dabei nur die generische Visualisierungsaufgabe, die folgende Realisierung soll in der Gruppe diskutiert werden und anschließend an jede Visualisierung die Empfindung über gelungene Prozesse, aber auch über Miss- und Fehlrepräsentationen reflektiert werden.
Foto von Paul Heinicker
Des Weiteren werden in einem Inputvortrag die wesentlichen Themen und Konzepte des Seminars vorgestellt und in den Kontext zeitgenössischer Entwicklungen der Visualisierungskultur gesetzt. Hier werden im Dialog mit den Studierenden Erwartungen, Wünsche und Vorstellung ausgetauscht. Je nach Erfahrungs- und Wissensstand zum Thema können hier gegebenenfalls Anpassung an die Struktur des Kurses erfolgen. Generell bietet die Kursstruktur keine Öffnung für eine intensivere Vermittlung von Handwerkstechniken wie Data Processing bspw. über Python oder die Transformation von Datenstrukturen in visuelle Formen im Web bspw. über die Javascript-Bibliothek D3.js, sondern verbleibt stets in den grundlegenden Begriffen, Prinzipien und Systemen.
Außerdem sollte die Sitzung mit Anmerkungen zur strukturellen Organisation des Kurses enden. Dazu sollten die generelle Ausrichtung und Ziele des Kurses wiederholt, sowie die expliziten Seminarleistungen im Bezug auf Umfang und Struktur offen kommuniziert werden.