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R

Rechtssumme

Die Summa Johannis wurde um 1390 von Bruder Berthold von Regensburg niedergeschrieben. Sie ist eine deutschsprachige Bearbeitung der Summa confessorum Johannes von Freiburg. Sie diente als Sittenbuch für das mittelalterliche Laienpublikum, da Bruder Berthold jene Teile in seiner Bearbeitung tilgte, die die Rechtsverhältnisse der Kleriker betrafen. Das Werk wurde in 80 Handschriften und 12 Drucken überliefert, was die Annahme bekräftigt, dass es gemeiniglich als Rechtsbuch verstanden wurde. Darüber hinaus wurde es häufig im Verbund mit anderen Rechtstexten überliefert wie beispielsweise dem Schwabenspiegel.



Rolandslied

Das Rolandslied wurde um 1170 vom Pfaffen Konrad niedergeschrieben und basiert auf der altfranzösischen Vorlage Chanson de Roland, welches wohl um 1100 entstand. Das Rolandslied zählt zu den ersten Werken der frühhöfischen Epik und behandelt die Eroberung Spaniens durch Karl den Großen, womit sie eine historische Grundlage vorweist. Roland stirb durch Herzog Geneluns Verrat den Märtyrertod. Dieser bleibt jedoch nicht ungesühnt, sondern wird durch Karl in einem Kampf gegen Heiden in Spanien gerächt. Im Epilog weist sich der Dichter als pfaffe chunrat aus und offenbart Heinrich den Löwen als seinen Auftraggeber für die Anfertigung des Werkes.