Sie können das Glossar ĂŒber das Suchfeld oder das Stichwortalphabet durchsuchen.

@ | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z | Alle

F

Faktuale ErzÀhlung

Faktuale ErzÀhlung wird auch Wirklichkeitsbericht oder Wirklichkeitsaussage genannt. Als faktual bezeichnet man eine Darstellung, die die reale Welt in ihrer unmittelbar gegebenen Beschaffenheit beschreibt (beispielsweise Zeitungsbericht, Reportage).


Fiktionales ErzÀhlen

Fiktionales (von lat. fingere: bilden, erdichten, vortÀuschen) ErzÀhlen fingiert die wesentlichen Strukturelemente des faktualen ErzÀhlens. Der ErzÀhler ist eine Fiktion und die wichtigste Erfindung. Der ErzÀhlgegenstand, die erzÀhlte Welt wie z.B. die Orte, Figuren und HandlungszusammenhÀnge, sind ebenfalls fingiert. Die Tatsache, dass die literarische ErzÀhlung sich aber auf etwas angeblich Vergangenes bezieht, bestimmt die Zeitstruktur des erzÀhlenden Textes.


Fokalisierung

Fokalisierung ist die Perspektivierung des ErzĂ€hlten. Der Begriff bezeichnet den Standpunkt, also den Blickwinkel des ErzĂ€hlers zum Geschehen und zudem auch die Wahrnehmung des Geschehens einer erlebenden Figur. Bei der Nullfokalisierung (Übersicht) weiß und sagt der ErzĂ€hler mehr, als alle seine Figuren wissen und wahrnehmen können. Bei der internen Lokalisierung (Mitsicht) weiß der ErzĂ€hler so viel wie seine Figur. Er sagt also nicht mehr, als seine Figur weiß. Bei der externen Lokalisierung (Außensicht) sagt der ErzĂ€hler weniger, als die Figur weiß. Er kann sie nur von außen beobachten.