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Dass sich der Mensch als ‚Maß aller Dinge‘ versteht, ist im Anthropozän nicht nur zu einer gängigen Metapher, sondern auch zu einem zentralen Problem geworden. Die Vermenschlichung von Nicht-Menschlichem und die Attribution von menschlicher Form auf abstrakte Konzepte reicht von der Naturbeobachtung und Projektion menschlicher Eigenschaften und Morphismen bis hin zum Analogiedenken und der Erschaffung von menschenähnlicher Technologie, die Handlungen und Entscheidungen übernimmt. Das Seminar geht den vormodernen Vorstellungen dieser Anthropomorphismen auf den Grund (z.B. in Werken von Athanasius Kircher, Giuseppe Arcimboldo, Andrea Mantegna, Joos de Momper, Charles Lebrun) und betrachtet darüberhinaus exemplarisch Bildwerke und Objekte aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten in Afrika und Europa. Dabei werden anthropomorphe Projektionen auf Natur, Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt und in der Architektur exemplarisch in den Blick genommen und interdisziplinäre Interpretationen des Anthropomorphismus aus der Anthropologie und den Naturwissenschaften berücksichtigt. Wie werden Dingen und der Natur durch unterschiedliche Verbildlichungen, ein Subjektstatus und Handlungsmacht (agency) zugeschrieben?



Semester: ST 2024
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