Opciones de matriculación

“Why have there been no great women artists?” Diese bereits vor 50 Jahren von der Kunsthistorikerin Linda Nochlin gestellte Frage scheint wenig an Aktualität verloren zu haben. Auch heute noch wird versucht, die Unsichtbarkeit beziehungsweise geringe Präsenz von Frauen in Museen und Kunstgeschichte zu erklären und zu revidieren. Aktuell arbeiten Anthologien, Sammelwerke und Ausstellungen daran, Lücken zu schließen beziehungsweise die Kunstgeschichte um- oder anders zu schreiben. Im historischen Rückblick ist es interessant, dass sich schon seit den 1960er Jahren insbesondere Künstlerinnen dezidiert und lautstark mit explizit feministischen künstlerischen Positionen zu Wort gemeldet haben. Sie trugen wesentlich dazu bei, dass auch in der Kunstgeschichte das Augenmerk auf Kunst von Frauen, Weiblichkeit oder Feminismus gelenkt wurde, aber etwa auch auf die Kategorien sex und gender oder Prozesse der Kanonisierung.
Die Vorlesung setzt sich in jeder Sitzung mit einer anderen Künstlerin anhand ausgewählter Werke auseinander. Neben der Einordnung der Kunstwerke in ein gesamtgesellschaftliches feministisches Projekt, stehen detaillierte Werkanalysen im Zentrum. Es soll darum gehen, den Kunstcharakter der Werke mit ihren Spezifika und Unterschieden in ihren je unterschiedlichen Kontexten herauszuarbeiten. Die diskutierten Arbeiten reichen von Judy Chicago über VALIE EXPORT, Martha Rosler und die Guerilla Girls bis zu Andrea Fraser, Pipilotti Rist und Cindy Sherman.
Die Vorlesung findet über Zoom statt. Zum Vorlesungszeitpunkt stehen Audiodateien bereit, die jederzeit abhörbar sind.

Dozent/in: PD Dr. Sabine Kampmann
Zeit: Mo. 8-10
Raum/Ort: online Zoom
Beginn: 18.10.2021
Workload: 60 h
Kreditpunkte: 2 CP
Hilfskraft: Julia Kersting
Semester: ST 2024
Auto-matriculación (Teilnehmer/in)
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