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„Sie tun mir leid, diejenigen, die denken, dass sich nichts ändern kann.“ (Paul B. Preciado)

(Bildungs-)Politische Entscheidungen wurden in den vergangenen Jahren vor allem nach Thatchers prominentem Diktum "there is no alternative" legitimiert: was getan wird, muss auf Grund von Sachzwängen genauso getan werden. Insbesondere ökonomischen Imperative von Effektivität und Effizienz galten dabei als legitime Begründungen für politisches Handeln. Die Fragen nach Gestaltungsspielräumen, Spekulationen und utopischen Potentialen schien vor diesem Hintergrund zunehmend an Bedeutung zu verlieren. Die Corona Krise zeigt uns jedoch, dass gesellschaftliche Gestaltbarkeit eine Frage des politischen Gestaltungswillens ist: Vielleicht gibt es also doch Alternativen?

Ausgehend von aktuellen Diskussionen um Digitalisierung, der Funktion von Schule (bzw. hier: Schulschließungen), homeschooling, Verantwortung, Nähe/Distanz, sozialer Ungleichheit und care greift das Seminar den Impuls des französischen Soziologen und Philosophen Bruno Latour auf und stellt die Frage in den Mittelpunkt, in was für einer Gesellschaft wir nach Corona leben wollen – und welche Rolle dabei die Erziehungswissenschaft spielen könnte.


Semester: WiSe 2024/25
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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