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Ausgehend von frömmigkeits-, kultur- und liturgiegeschichtlichen Veränderungen, die zu Beginn des Seminars nachgezeichnet werden sollen, gehörte die bildkünstlerische Ausstattung von Kapellen zu den wichtigsten Formen der Kunstpatronage des 17. Jahrhunderts. Kapellen mussten einerseits religiösen, spirituellen und devotionalen Ansprüchen genügen, andererseits dienten sie der sozialen Repräsentation der jeweiligen Stifterfamilie. Innerhalb dieses Spannungsfeldes sollen verschiedene Typen von Kapellen untersucht werden, wie Grab- und Familienkapellen, Palastkapellen sowie Sakraments- und Reliquienkapellen. Es werden auch weiträumige Kapellenanlagen, wie die norditalienischen Sacri Monti oder natürliche Grotten als Kultorte berücksichtigt. Ein Schwerpunkt des Seminars liegt auf Kapellenensembles, in denen Gattungsgrenzen aufgelöst und Bildhauerei, Malerei und Architektur intermedial verflochten wurden. Über die Analyse von Form und Ikonografie hinaus sollen die Werke in religiöse, politische, kunsttheoretische, materialikonografische Kontexte eingeordnet werden. Das Seminar kann mit 2 CP (Übernahme kleiner Impulsreferate, regelmäßige Teilnahme an Zoom-Sitzungen) oder 8 CP (Übernahme eines längeren Referats, regelmäßige Teilnahme an Zoom-Sitzungen und Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit) abgeschlossen werden.

Semester: ST 2024
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