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In der frühen Kunstgeschichtsschreibung wurde der Barock aufgrund seiner antiklassischen Formensprache als Verfallserscheinung gedeutet. Heute hat sich die Forschung von dieser normativen Sicht befreit und die innovativen, weit aus Rom ausstrahlenden Leistungen eines Michelangelo Merisi da Caravaggio oder Gian Lorenzo Bernini umfassend gewürdigt. Anhand ausgesuchter Werke aus Malerei, Bildhauerei und Architektur führt das Seminar in verschiedene theoretische Diskurse und kunstwissenschaftliche Fragen ein. Es werden unter anderem folgende Aspekte behandelt: die Möglichkeiten und Grenzen (kunsthistorischer) Periodisierungen (‚Was ist Barock?‘); Stil und Ikonografie; die Kunstgattungen der Malerei (Historie, Porträt, Genre, Landschaft und Stillleben); der Rangstreit der Künste (Paragone); die Bedeutung des Auftraggebers bei der Entstehung eines Kunstwerks. Die Studierenden erhaltenen einen vertieften Einblick über die Kunst des Barock mit dem Schwerpunkt Italien. Sie lernen unterschiedliche methodische Zugänge zum Werk kennen, erhalten Einsicht über die grundlegenden theoretischen Diskurse und üben darüber hinaus kunsthistorische Seh- und Beschreibungstechniken ein. Das Seminar ist besonders für StudienanfängerInnen geeignet. Das Seminar kann mit 2 CP (Übernahme kleiner Impulsreferate, regelmäßige Teilnahme an Zoom-Sitzungen) oder 8 CP (Übernahme eines längeren Referats, regelmäßige Teilnahme an Zoom-Sitzungen und Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit) abgeschlossen werden.


Semester: SoSe 2024
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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