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Vorlesungskommentar

Dass Jesus Jude war und die neutestamentlichen Schriften mehrheitlich jĂŒdische Schriften sind, ist in der neutestamentlichen Wissenschaft unumstritten. Diesen Einsichten steht eine lange antijĂŒdische Rezeptionsgeschichte des Neuen Testaments gegenĂŒber: Unter RĂŒckgriff und Bezugnahme auf neutestamentliche Texte wurde christliche IdentitĂ€t ĂŒber Jahrhunderte in Abgrenzung zum Judentum konstruiert, mit katastrophalen Folgen. Im Seminar wollen wir der antijĂŒdischen Rezeptionsgeschichte des Neuen Testaments u.a. durch eine Interpretation derjenigen Texte nachgehen, mit denen christliche Judenfeindschaft legitimiert wurde (z.B. Mt 27,25; Joh 8,44; 1Thess 2,15). Umgekehrt wird exemplarisch die Verwurzelung der neutestamentlichen Schriften und ihrer „Theologien“ im Judentum aufgezeigt und die Frage nach der Relevanz fĂŒr Theologie und Kirche gestellt.  


Semester: ST 2024
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