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Der Poststrukturalismus hat im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts nicht nur die Literaturwissenschaften methodisch erschĂŒttert. Ausgehend von philosophischen und psychoanalytischen Anregungen aus (vor allem) Frankreich, hat diese theoretische Bewegung das gesamte Feld der Geistes‑ und Kulturwissenschaften beeinflusst und in diesem Zuge heftige, kontroverse Diskussionen ausgelöst. Die Aufregung hat sich inzwischen gelegt, poststrukturalistische und dekonstruktivistische Verfahren gehören zum methodischen Grundbestand der Literaturwissenschaften, ohne diese zu dominieren oder kontrĂ€re AnsĂ€tze auszuschließen. Die KomplexitĂ€t und Sperrigkeit vieler Texte dieser Theorierichtung steht allerdings einer nur beilĂ€ufigen BeschĂ€ftigung entgegen. Deshalb ist es sinnvoll, im Rahmen eines ganzen Seminars zentrale Texte maßgeblicher Autoren wie Roland Barthes, Jacques Derrida, Gilles Deleuze und FĂ©lix Guattari, Paul de Man und Jacques Lacan zu lesen und sie in literarischen BeispiellektĂŒren zu erproben.

Semester: SoSe 2024
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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