| Dass Pflanzen zu starken literarischen Symbolen werden können, ist nicht erst seit der âblauen Blumeâ in NovalisÂŽ Heinrich von Ofterdingen klar. FĂŒr eine symbolische Botanik der Literatur lassen sich recht mĂŒhelos zahlreiche Beispiele finden. Es lĂ€sst sich aber auch darĂŒber hinaus eine Verbindung der Literatur mit der Welt der Pflanzen feststellen, bei der diese nicht nur als austauschbare BedeutungstrĂ€ger zu begreifen sind, sondern tatsĂ€chlich in ihren natĂŒrlichen, biologischen Eigenschaften wahrgenommen werden und wo die Pflanzlichkeit der Pflanzen poetologisch fruchtbar gemacht wird. Im Seminar soll die sich zwischen diesen Polen bewegendende Bandbreite der literarischen Gestaltung von Pflanzen anhand von BeispiellektĂŒren erarbeitet werden, um einen ersten Einblick in das noch recht junge Forschungsgebiet der Literary and Cultural Plant Studies zu bekommen. Gelesen werden Texte von z.B. J.J. Rousseau, J. W. Goethe, A. Stifter, N. Hawthorne, Ch. Perkins Gilman u.a. |
