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Kritik ist gleichursprünglich mit moderner Kultur und grundlegendes Instrument moderner Selbstverständigung. Aktuelle gesellschaftliche Debatten und eine jüngst zu verzeichnende, ungeheuer rege interdisziplinäre Publikationstätigkeit zum Thema ‚Kritik‘ machen jedoch deutlich, dass keineswegs klar ist, was unter Kritik zu verstehen ist. Um sich diesen Diskursen zu nähern, bedarf es der Kenntnis vorausgegangener Schlüsselpositionen, auf die zur Selbstverortung weiterhin rekurriert wird. Im Seminar lesen und besprechen wir Texte und Textauszüge der im Titel angeführten, repräsentativen Denker und Akteure der Kritik, die sämtlich und nachhaltig über die Erscheinung, die Funktion und die Bedeutung von Kritik reflektiert haben. Ziel ist es, ein Verständnis für die Frage zu entwickeln, was Kritik ist, wie sie im Laufe der Moderne gesehen wurde und was ihre Geltungsansprüche sind. Die Lektüre soll uns schließlich auch dazu dienen, auch über die Rolle und Wirkungsmöglichkeit von Kunstkritik als einer spezifischen kritischen Praxis nachzudenken, die gleichermaßen die sinnlich-reflexive Begegnung eines Betrachters mit einem Gegenstand und mit sich selbst, als wahrnehmendem und reflektierendem Subjekt, thematisiert.

Semester: WiSe 2024/25
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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