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Obgleich Johann Joachim Winckelmann 1755 in seinen „Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst“ die beiden Gattungen ‚Malerei‘ und ‚Bildhauerei‘ gleichberechtigt nebeneinanderstellte und obschon die Rezeption der griechischen Skulptur für die Ästhetik der Moderne bedeutsam war, waren der Platz und die Funktion von Bildwerken im sich entwickelnden bürgerlichen Kunstmarkt und sich verändernden Gattungsgefüge im Laufe des 19. Jahrhunderts alles andere als sicher. Baudelaires Überschrift „Pourquoi la sculpture est ennuyeuse“ anlässlich des Salons von 1846 indiziert dies selbstberedt. Im Seminar sollen anhand exemplarischer Werkanalysen die mediale Spezifik und historischen Bedingtheiten, gestalterische Fragen und Positionen von Skulptur und Plastik in der Moderne nachvollzogen werden, wobei drei Schwerpunkte gesetzt werden: 1.) Die Berliner Bildhauerschule im Vergleich zu Entwicklungen in der Französischen Kunst des 19. Jahrhunderts 2.) Die Skulptur um 1900 in Deutschland und Frankreich bis zum Zweiten Weltkrieg und 3.) Entwicklungen der Skulptur nach 1945.

Semester: WiSe 2024/25
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