Zu den Bereichen der Deutschdidaktik, die seit zwei Jahrzehnten eine rapide Entwicklung erfahren, gehört die Leseforschung. Sie befasst sich nicht nur mit der Untersuchung der Lesefähigkeit von Schülerinnen und Schülern, die in Studien festgestellt wird. Vielmehr weist sie daraufhin, dass es unterschiedliche Arten des Lesens gibt, unter denen das literarische Lesen hervorsticht. Dass die Vermittlung literarischer Kompetenz eine grundlegende Aufgabe des Deutschunterrichts ist, meint vor solchem Hintergrund zunächst, dass im Unterricht Besonderheiten literarischen Lesens thematisiert werden müssen. Das Seminar soll speziell zwischen literarischem Lesen und informatorischem Lesen unterscheiden und beide in ihren Eigenheiten profilieren. Es vermittelt dabei auch einen Einblick in gegenwärtig diskutierte Forschungsergebnisse und vertieft die Text(sorten)kompetenz der TeilnehmerInnen.

Neben der Diskussion von Fachliteratur und exemplarischen literarischen Texten entwickeln Teilnehmer_innen in kooperativer Arbeit auch eine kurze Unterrichtseinheit.

Die Anmeldung erfolgt über das M.Ed.-Zuteilungsverfahren.

Die Teilnahme setzt die Lektüre eine Korpus literarischer Texte voraus, das vor Seminarbeginn auf eCampus publiziert wird.

Zur Einführung: Cornelia Rosebrock u. Daniel Nix: Grundlagen der Lesedidaktik und der systematischen schulischen Leseförderung. 9. Aufl. Hohengehren 2020.

Semester: ST 2025