Diese Vorlesung  bietet eine konsequent konstruktivistische Einführung in die Theologie als Reflexion christlichen Glaubens. Sie verbindet kultur-, literatur- und medientheoretische Aussenperspektiven auf Theologie und Kirche mit einer pointiert theologischen Verarbeitung von denselbigen. Der Ausgangspunkt ist, dass wir stets in mehr als einer Welt leben. Welten werden über Kommunikation erzeugt, stabilisiert und destruiert. Sie operieren entsprechend eigener Rationalitäten und nicht zuletzt unterwerfen sie sich eigenen Bewährungsroutinen. Welt und ihre Gegenwelten können auf verschiedenen Weise gekoppelt werden und andere Welten prägen.
Die Vorlesung hat das Ziel, ohne eine apologetischen Gestus und ohne die Unterstellung der einen Vernunft oder der einen Rationalität eine relative Plausibilität von Theologie und Glaube zu entfalten. Die Relativität und Bestimmtheit theologischer und kirchlicher Kommunikation ist im Ensemble kultureller Praktiken zu verorten.

Semester: ST 2024