• Das Wort ist eine beschönigende Bezeichnung für Zwangsprostituierte in 400 bis 2000 japanischen Armee-Bordellen in Japan und Ostasien zwischen 1932 und etwa 1945.

  • Die Bordelle sollten verhindern, dass Soldaten sich einerseits bei unbeaufsichtigten Vergewaltigungen mit Geschlechtskrankheiten infizieren und andererseits für Unterhaltung und Disziplin in der Truppe sorgen.

  • Betroffen waren 50.000–200.000 Frauen, die genaue Zahlen ist unbekannt.

  • Die Sterberate der betroffenen Frauen betrug 90%.

  • Es handelte sich hauptsächlich um Koreanerinnen.

  • Der japanische Staat zerstörte nach der Kapitulation die meisten relevanten Dokumente.

  • Bis 1992 stritt die japanische Regierung die Beteiligung an den Armee-Bordellen trotz Beweisen ab.

  • In der offiziellen Anerkennung der Existenz des „Trostfrauen“-Systems der japanischen Regierung 1993 durch den damaligen Kabinettsekretär Kōno Yōhei ist zwar festgelegt, dass das Thema im Geschichtsunterricht bearbeitet werden soll, dies wird aber nicht nachgehalten.

  • Im Jahr 2015 resultierte aus Gesprächen von japanischen und koreanischen Regierungsvertretern das Angebot einer politischen Entschuldigung und finanziellen Entschädigung, welche von den meisten Opfern als nicht zufriedenstellend betrachtet wird. Die Einigung ist auch nach internationalem Recht nicht ausreichend.

  • Es gibt weiterhin Demonstrationen von Betroffenen und ihren Unterstützerinnen und Unterstützern sowie Demonstrationen gegen diese Gruppe.

Modifié le: mardi 24 juin 2025, 13:31