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P

Parallelismus

Der Parallelismus ist eine rhetorische Figur und ordnet Sachverhalte in paralleler syntaktischer Fügung an. Zudem kann sie häufig eine Steigerung und eine Klimax darstellen oder auch stilistisch mit der Anapher verbunden sein. Sie wird dem ornatus in verbis coniunctis, also dem Redeschmuck in Wortverbindungen zugerechnet(>>Und meine Hütte,/Die du nicht gebaut,/Und mein Herd,/Um dessen Glut/Du mich beneidest<<, Goethe: Prometheus)


partes artis

Bei den "partes artis" handelt es sich im Allgemeinen um die Arbeitsschritte bei der Verfertigung einer Rede. Die Arbeit beginnt 1. mit den generellen Auffindung der Gedanken, der sogenannten inventio, und erstreckt sich 2. im Weiteren über die dispositio, bei der der Argumentationsgang konzipiert wird und der Redner seinen Vortrag im Groben plant, 3. bis hin zur elocutio, der Ausformulierung der Gedanken durch die Einsetzung von sprachlichen Mitteln und die Verbindung der Argumente. 4. Im anschließenden Schritt, der memoria, bereitet sich der Redner auf den eigentlichen Vortrag vor, indem er seine Rede auswendig lernt, um dann 5. im letzten Schritt, der actio/ pronuntiatio, die Rede überzeugend umzusetzen und vorzutragen.


perspicuitas

Meint die sprachliche Klarheit und ist einer der grundsätzlichen Stilanforderungen.



puritas

Meint die sprachliche Korrektheit und ist einer der grundsätzlichen Stilanforderungen.