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C

Close reading

Close reading ist eine Praxis des interpretierenden Umgangs mit einem Text. Der Begriff beschreibt ein textnahes Lesen, das in der angloamerikanischen Tradition zunĂ€chst ohne Herstellung oder Interpretation von literaturgeschichtlichen oder biographischen BezĂŒgen betrieben wurde, dessen Blickpunkt jetzt aber auf den Text selbst und die FĂ€den der verschiedensten Diskurse gerichtet wird, seine Textimmanenz also programmatisch aufgibt. Im New Historicism geht es beim close reading um die untergrĂŒndig am Text mitschreibenden Diskurse, also etwas was auf der TextoberflĂ€che verdrĂ€ngt oder ausgeschlossen wird. Ein wichtiger Vertreter ist Steven Greenblatt.


Cultural Studies

Im Gegensatz zum unspezifisch klingendem Überbegriff "Kulturwissenschaften" waren die Cultural Studies (Vertreter z. B. Georg Simmel, Max Weber, Aby Warburg) zu Beginn eine politisch ausgerichtete Methode und befasste sich in den 1950er Jahren mit populĂ€rer Literatur und Filmen, sowie Werbung und Presse. GegenwĂ€rtige Cultural Studies befassen sich vor allem mit: Volkslied und Popmusik, Kunst im Alltag, Wohnkultur, Jugendkultur, Sport, und vielem mehr.