Prosa
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F |
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FokalisierungFokalisierung ist die Perspektivierung des ErzĂ€hlten. Der Begriff bezeichnet den Standpunkt, also den Blickwinkel des ErzĂ€hlers zum Geschehen und zudem auch die Wahrnehmung des Geschehens einer erlebenden Figur. Bei der Nullfokalisierung (Ăbersicht) weiĂ und sagt der ErzĂ€hler mehr, als alle seine Figuren wissen und wahrnehmen können. Bei der internen Lokalisierung (Mitsicht) weiĂ der ErzĂ€hler so viel wie seine Figur. Er sagt also nicht mehr, als seine Figur weiĂ. Bei der externen Lokalisierung (AuĂensicht) sagt der ErzĂ€hler weniger, als die Figur weiĂ. Er kann sie nur von auĂen beobachten. | |
H |
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Heterodiegetische ErzÀhlinstanzWird die Geschichte von jemandem oder etwas erzÀhlt, der/das nicht am
Geschehen beteiligt ist und der/das nicht zu den Figuren der erzÀhlten
Welt gehört, spricht man von einer heterodiegetischen ErzÀhlinstanz.
Dabei steht die heterodiegetische ErzÀhlinstanz zwischen dem Geschehen und dem Leser und erzÀhlt in der
dritten Person. | |
Homodiegetische ErzÀhlinstanzEine homodiegetische ErzÀhlinstanz liegt vor, wenn derjenige, der erzÀhlt, Teil der Geschichte ist und am Geschehen beteiligt ist. Dabei kann die ErzÀhlinstanz ein beteiligter oder unbeteiligter Beobachter, eine Nebenfigur oder selbst die Hauptfigur sein. Es wird in der ersten Person erzÀhlt. | |
I |
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Innerer MonologEin innerer Monolog ist eine Form des ErzÀhlens, um Gedanken und Bewusstseinsinhalte, unausgesprochene Fragen, Reflexionen und Empfindungen einer Figur wiederzugeben. Es bezeichnet ein stummes SelbstgesprÀch und verwendet die Ich-Form und das PrÀsens. | |
K |
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KalendergeschichteDie Kalendergeschichte ist eine kurze ErzĂ€hlung ĂŒber heitere oder merkwĂŒrdige Begebenheiten, die sich aus den Erfahrungen des Volkes ergeben. Sie hat die Absicht zu belehren, dient der Unterhaltung oder Besinnlichkeit und ist sprachlich leicht verstĂ€ndlich. | |
M |
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Metadiegetisches ErzÀhlenMetadiegetisches ErzÀhlen beinhaltet die ErzÀhlung einer Figur, die der erzÀhlten
Welt einer intradiegetischen ErzÀhlung angehört (also einer
Binnengeschichte, die ihrerseits zu einer Rahmengeschichte wird/ ErzÀhlen 3. Ordnung) von Geschichten anderer Figuren erzÀhlt. | |
Metalepse
Kommt innerhalb einer ErzÀhlung ein zweiter ErzÀhler mit einer
separaten Geschichte zu Wort, existieren zwei Diegesen. Wird die
Grenze zwischen zwei Welten, zwischen der, in der man erzÀhlt, und
der, von der erzĂ€hlt wird, ĂŒberschritten, spricht GĂ©rard Genette von
Metalepsen. | |
mise en abymeSonderfall der Metalepse: Wenn sich die beiden ErzÀhlungen (Rahmen- und BinnenerzÀhlungen) wechselseitig enthalten, spricht man von mise en abyme. Der Anfang der ErzÀhlung ist auf der intradiegetischen Ebene zu finden. Die erzÀhlte Welt enthÀlt also den Akt ihrer Erzeugung, enthÀlt sich sozusagen selbst. Der Ort der beiden miteinander in Wechselbeziehung stehenden ErzÀhlungen ist nicht eindeutig feststellbar. | |
MontagetechnikDie Montagetechnik bricht lediglich die KontinuitĂ€t des ErzĂ€hlvorgangs auf. Es ist eine Technik, mit der man in seinem Text montageartige BruchstĂŒcke einbaut, in dem man z.B. weitere Texte mitten in seinem Text einbaut. | |