Der Arme Heinrich
entstammt der Feder Hartmanns von Aue. Das epische Werk ist eine Verserzählung
und vermutlich um 1190 entstanden. Es verbindet sowohl höfische als auch geistliche
Erzählmotive, da die Versnovelle von einem hochadligen Ritter berichtet, welcher von
Gott mit Aussatz gezeichnet wird und nur durch das Herzblut einer Jungfrau
geheilt werden kann, die sich freiwillig und aus wahrer Minne opfert.