Gregorius oder
Der gute Sünderwurde um 1190 von dem mittelhochdeutschen Dichter
Hartmann von Aue verfasst. Die Heiligenlegende basiert auf der französischen
Vorlage Grégoire, dessen Autor nicht bekannt ist. Sein Inhalt handelt
vom Sünderheiligen Gregorius, der als adeliges Inzestkind geboren und auf dem
Meer ausgesetzt wird, eine klerikale Ausbildung genießt, als Ritter seine
eigene Mutter ehelicht und nach einem asketisch-eremitischen Dasein von Gott
zum Papst in Rom erhoben wird.