Tristan und Isolde ist ein Stoff aus dem keltischen
Sagenbereich, der im Zuge der Adaption courtoise auch ins
Mittelhochdeutsche rezipiert wurde. Es gibt mehrere Fassungen, von welchen die
älteste von Eilhart von Oberg (1170) stammt. Auch von Gottfried von Straßburg
(1200/1210) gibt es eine Überlieferung, die ihrerseits auf der Fassung Thomas
von Britanje (1170) basiert. Da sie von ihm allerdings unvollendet blieb, vervollständigten
sie später Heinrich von Freiberg und Ulrich von Türheim. Das zentrale Thema des
Werkes ist die ehebrecherische Liebe Tristans und Isoldes, die durch einen
Minnetrank initialisiert wird.