Mit dem Begriff Heteronormativität wird die in unserem Alltagswissen verankerte Vorstellung von zwei gegensätzlichen Geschlechtern, die (nur) sich gegenseitig begehren, bezeichnet und kritisiert. Heteronormativität
als eine Form des Denkens und Alltagswissens bezieht sich dabei nicht
nur auf die Beziehung zwischen Männern und Frauen, sondern auch auf
dahinterstehende Institutionen, die eine bestimmte Lebensweise
privilegieren (bspw. die Institution Ehe als zweigeschlechtliche,
heterosexuelle Norm). Menschen, die von dieser Norm abweichen, laufen Gefahr, diskriminiert zu werden.