Die "Früchte" der Offenbarung

Die "Früchte" der Offenbarung

von Mattis Marschner -
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Rothes Aussagen auf Folie 28 bringen ein neues Verständnis von Offenbarung, welches sich auf die Dogmatik auswirkte. Er beschreibt Offenbarung als geschichtliche Macht, die über die Bibel hinaus durch verschiedene „Weisen und Wege“ in der Welt wirkt und neue Erkenntnisse hervorbringt. Diese Annahmen erfordern die Dogmatik nicht nur aus biblischer Sicht, sondern auch die historische Entwicklung und die kulturellen Einflüsse einzubeziehen. Rothes Ansicht, dass die Offenbarung kein abgeschlossener Prozess ist, sondern immer neue „Früchte“ tragen wird, sieht damit die Dogmatik als einen dynamischen Prozess. Doch seine Ansätze schwächen die zentrale Figur der Bibel und könnte Probleme zwischen traditioneller und moderner Theologie führen. Zudem seine Annahme, dass die Offenbarung weitere „Früchte“ bringt, kann auch durch einen falschen Idealismus zur Gefahr werden, wenn man sich historische Katastrophen und ethisches Versagen anschaut. Seine Vorstellung von Offenbarung, als sich Entwickelnde Einheit muss, immer kritisch vor dem Hintergrund realer gesellschaftlichen Idealismus und Ökologischen Begebenheiten betrachtet werden. Doch könnte diese von ihm fortschreitende Erkenntnisse in der heutigen Theologie, in einem interdisziplinären Umfeld, noch relevant sein.