Gerhard Tersteegen

Gerhard Tersteegen

di Jan Duscher -
Numero di risposte: 1

Meine Frage wäre: inwiefern sich in Gerhard Tersteegens mystisch-pietistischer Frömmigkeit eine Synthese aus quietistischen Traditionen und der deutschen Pietismusbewegung widerspiegelt und welche Rolle seine asketischen Lebenspraktiken und Gemeinschaftsstrukturen für die Vermittlung dieser Spiritualität dabei spielen?

In riposta a Jan Duscher

Re: Gerhard Tersteegen

di Ute Gause -
Hallo Herr Duscher, Gerhard Tersteegens Theologie ist eine Mischung einerseits aus pietistischem Gedankengut - vor allem des reformierten Pietismus eines Wilhelm Hoffmann (1676-1746) - der quietistischen Mystik andererseits - u.a. der Brautmystik der Madame Guyon (1648-1717). Seine asketische Lebenshaltung und die Unterstützung der „Pilgerhütte" Otterbeck wirkten weniger stark als seine literarischen Tätigkeiten (Lieder bis heute in unserem Gesangbuch, geistliche Gebrauchsliteratur).
Zum Weiterlesen: Johann F.G. Goeters, Der reformierte Pietismus in Bremen und am Niederrhein, in: M. Brecht (Hg.), Geschichte des Pietismus, Bd. 2, Göttingen 1995, 372-427.