WORUM GEHT'S?

Grundidee

Wie das Zitat WhiZahnrädertes (2011) veranschaulicht, steht man in der Auseinandersetzung mit computergestützten Methoden in der Forschung immer wieder der Frage nach Kosten und Nutzen gegenüber. Heutzutage stehen ForscherInnen durch den technischen Fortschritt unzählige moderne Methoden und Tools zur Verfügung, die die Arbeit mit Daten unterschiedlichster Art vereinfachen und deren Auswertung beschleunigen können. Zunehmend werden auch in den Geistes- und Kulturwissenschaften computergestützte Methoden eingesetzt, die auf quantitativen Forschungsansätzen fußen und ein gewisses Maß an automatisierter Analyse mit sich bringen. Durch digitale Hilfsmittel (die häufig online frei verfügbar sind) können große Mengen an Daten schnell aufbereitet, visualisiert und ausgewertet werden, was neue Perspektiven auf alte Themen verspricht, die zuvor ausschließlich in traditionell philologischer Manier bearbeitet wurden.

Das bedeutet allerdings nicht, dass eine Gewichtung zwischen "alten" und "neuen" Methoden vorgenommen werden könnte, denn am Ende sind beide an den Zweck gebunden, dem sie dienen, und ergänzen einander. Die Idee der Digital Humanities besteht gerade darin, konventionelle Analyse mit quantitativen Ansätzen und dem Einsatz digitaler Hilfmittel zu kombinieren, wo dies neue Erkenntnisse verspricht.

Whites (2011) Unterscheidung zwischen "tool" und "gadget" zeigt einleuchtend, dass gerade diejenigen Hilfsmittel / Methoden hilfreich sind, die relativ einfach zu bedienen und gleichzeitig in vielen Bereichen einsetzbar sind. -

Um eben solche Hilfsmittel / Methoden soll es in diesem Modul gehen.

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