1. Inhaltsverzeichnis

1.2. Licht

Es gibt zwei Arten von Licht: Tageslicht und künstliches Licht. Dabei wird das Tageslicht als die angenehmste Beleuchtung beschrieben. Da Kinder noch die Farben von Gegenständen und ihrer Umgebung lernen und sich ihr Sehsinn noch weiterentwickelt, sollte die natürliche Wahrnehmung nicht großflächig durch z.B. buntes Licht verzerrt werden.

Trotzdem sind Lichtecken oder -inseln, in denen z.B. viele verschiedenfarbige Lichter präsentiert werden, durchaus gewünscht. Wenn die Kinder diese u.U. sogar selber an- und ausschalten können und so die Gegenstände in einem anderen Licht nach ihrem eigenen Empfinden kennen lernen können, wird das für die Kinder zu einem spannenden Lichterabenteuer.

Blendungen oder Reflexionen durch künstliches oder Tageslicht können die Kinder irritieren oder stören. Diese lassen sich durch z.B. matte Oberflächen, Jalousien, lichtstreuende Materialien oder einer veränderten Anordnung von Lampen verringern.

Wie die verschiedenen Farben kann auch Licht warm oder kalt erscheinen. Dabei sorgt warmes Licht für eine behagliche und in gedämpftem Zustand für eine gemütliche Atmosphäre. Die Verwendung von viel indirekter Beleuchtung verringert Kontraste im Raum und fördert die räumliche Wahrnehmung der Kinder. Diese besteht aus Lampen, die nicht direkt in den Raum strahlen, sondern durch etwas verdeckt werden, sodass sie sich z.B. an der Wand wiederspiegeln.

Hierbei ist zu beachten, dass die Raumdecke sehr hell ist, damit sich das Licht gleichmäßig im Raum verteilen kann. Der Helligkeitsunterschied zwischen den Bereichen, die regelmäßig aufgesucht werden sollte möglichst gering sein, um die Augen der Kinder nicht übermäßig zu belasten.