2. Gewebearten

2.2. Vertiefung: Epithelgewebe

Epithelgewebe = geschlossene ZellverbĂ€nde mit vielen Zellkontakten und geringem ExtrazellulĂ€rraum. In Schichten aufgebaut. Besitzen eine Basalmembran. Man unterscheidet OberflĂ€chenepithelien, DrĂŒsenepithelien und Sinnesepithelien.

OberflĂ€chenepithelien: Bedecken die Ă€ußere KörperoberflĂ€che und kleiden innere HohlrĂ€ume aus. Klassifizierung kann abhĂ€ngig von der Zahl der Zellschichten (einschichtig oder mehrschichtig) und Form der Zellen (platt oder prismatisch) bzw. weiteren spezifischen Kriterien erfolgen:



Abbildung Übersicht OberflĂ€chenepithlien

Abbildung: Übersicht OberflĂ€chenepithelien


Merke: Ein Beispiel fĂŒr einschichtiges, mehrreihiges, hochprismatisches OberflĂ€chenepithel mit Kinozilien ist das respiratorische Epithel, auch Flimmerepithel genannt. Es ist neben (Kino)Zilien auch mit Becherzellen ausgestattet und kleidet einen Großteil der Atemwege aus. 


 Klassifizierung nach der Zahl der Zellschichten:

  • Einschichtig = die Zellen bilden eine Zellschicht


  • Einschichtig, mehrreihig = alle Zellen berĂŒhren die Basalmembran:

 Mehrreihiges Epithel



  • Mehrschichtig = die Zellen liegen in mehreren Zellschichten ĂŒbereinander, alle mehrschichtigen Epithelien werden nach der obersten Zellschicht klassifiziert

 

 Mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel (Haut)

 

 Mehrschichtig unverhornt


DrĂŒsenepithelien: ZellverbĂ€nde, die Sekrete bilden und abgeben können (Sekretion). Klassifizierung in Exokrine DrĂŒsenzellen (geben Sekret direkt an innere o. Ă€ußere KörperoberflĂ€chen ab) und Endokrine DrĂŒsenzellen (geben Sekret an BlutgefĂ€ĂŸe ab).

Merke: Sekret der Endokrinen DrĂŒsenzellen = Hormone


Sinnesepithelien = auch Neuroepithel; spezialisierte Epithelzellen mit der FĂ€higkeit bestimmte Reize aufzunehmen und weiterzuleiten. Vorkommen z.B. Netzhaut des Auges, Innenohr.