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Das mittelalterliche Kriegerepos Heike monogatari („Die Erzählung von der Familie der Taira“, 13. Jhd.) wurde in der Frühen Neuzeit auf vielfache Art und Weise rezipiert, sei es durch Theaterstücke, bildliche Darstellungen, Kommentarliteratur, Neuauflagen oder Ablegergeschichten. Das Seminar widmet sich beispielhaft einer Neubearbeitung, die als populäre Geschichtsschreibung verstanden wird. Im Mittelpunkt steht dabei der Vergleich der häufig rezipierten Kakuichi-Textvariante (14. Jhd.) mit einer kombinierten rufubon-Edition (ab 17. Jhd.) und der illustrierten Neuauflage Heike monogatari zue (19. Jhd). Unter Zuhilfenahme der neuesten deutschen Übersetzungen des Werks werden originalsprachige Textauszüge einander gegenübergestellt und auf inhaltliche wie sprachliche Unterschiede hin untersucht. Im Hintergrund stehen dabei Fragen nach der kultur- und ideengeschichtlichen Einbettung der jeweiligen Texte sowie nach zeitgenössischen Popularisierungsstrategien. 

Semester: WT 2025/26
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