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Künstliche Intelligenz verändert grundlegend, wie wir Sprache lehren und lernen. Was vor wenigen Jahren noch Zukunftsmusik war, gehört heute zum (post-)digitalen Alltag: KI kann gesprochene Sprache in Echtzeit übersetzen, Texte analysieren und bewerten, individuelle Lernrückmeldungen geben oder Dialoge simulieren. Solche Technologien eröffnen neue fachdidaktische Perspektiven – etwa für ein stärker personalisiertes, zeit- und ortsunabhängiges Sprachenlernen. Gleichzeitig werfen sie grundlegende Fragen zur Gestaltung von Lernprozessen und zur Rolle der Lehrkraft auf. Zugleich stellen diese Anwendungen Lehrkräfte vor die Herausforderung, den didaktischen Mehrwert solcher Technologien kritisch zu reflektieren und sinnvoll in den Fremdsprachenunterricht zu integrieren.

Im Seminar setzen wir uns unter anderem mit folgenden fachdidaktisch relevanten Fragen auseinander: Welche sprachlichen Kompetenzen können durch KI besonders gut gefördert werden – und welche benötigen weiterhin authentische, zwischenmenschliche Kommunikationssituationen? Welche Kompetenzen sind notwendig, um KI verantwortungsvoll in den Fremdsprachenunterricht zu integrieren? Und nicht zuletzt: Wie verändert sich die Rolle der Fremdsprachenlehrkraft im Zuge dieser technologischen Entwicklungen?

Das Seminar bietet Raum für eine fachdidaktisch fundierte Auseinandersetzung mit den Potenzialen, Herausforderungen und konkreten Einsatzmöglichkeiten von KI im Fremdsprachenunterricht und lädt dazu ein, Erkundungen an der Schnittstelle von Technologie, Didaktik und Sprache zu unternehmen, um den Einsatz von KI differenziert zu verstehen und reflektiert zu gestalten.

Die Leistungsanforderungen werden in der ersten Seminarsitzung erläutert. In jedem Fall ist die aktive Mitarbeit, d. h. insbesondere das Lesen der Lektüretexte, Voraussetzung zum Bestehen des Seminars.

Semester: WiSe 2025/26
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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