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Die Rolle der Kirchen im nationalsozialistischen Regime ist bis heute Gegenstand lebendiger Diskussionen: Die Ambivalenz der Haltung der Kirchen zeigt sich einerseits in schuldhaften Verstrickungen mit der NS-Regierung und ihrer Ideologie, andererseits aber auch in vereinzelten Widerstandsstrukturen und -figuren. Daraus ergibt sich die bis heute brennende Frage nach den theologischen Voraussetzungen und Argumentationen, die eine widerständige oder affirmative Haltung jeweils begünstigen oder hervorbringen.
In diesem Proseminar werden die innerkirchlichen Entwicklungen und Diskurse der Zeit unmittelbar vor und während des Dritten Reichs in ausgewählten Quellen mit begleitender Sekundärliteratur untersucht und die methodischen Grundlagen kirchengeschichtlicher Arbeit vermittelt. Zur Kreditierung werden mündliche Diskussionsbereitschaft sowie die Absolvierung kleinerer schriftlicher Übungsaufgaben vorausgesetzt.
Zum einführenden Überblicksgewinn wird die Lektüre von Christoph Strohm, Die Kirchen im Dritten Reich (München, 2021) empfohlen.

Semester: WiSe 2025/26
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