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Seit nunmehr gut zehn Jahren ruft die Idee Künstlerischer Forschung europaweit (wissenschafts-) theoretische Erörterungen des Verhältnisses von epistemischen und künstlerischen Erkenntnistechniken hervor. Die kontrovers geführte Debatte wird begleitet von praktischen Versuchen, alternative Forschungsverfahren zu erproben und zu entwickeln. Ausgangspunkt ist dabei der Gedanke, dass in künstlerischen Prozessen Formen eines (impliziten) Wissens geschaffen und/oder verhandelt werden, die von Ausprägungen diskursiv-begrifflicher Erkenntnis in fundamentaler Weise abweichen.

Das Seminar wird sich den unterschiedlichen Vorstellungen eines spezifischen Wissens (in) der Kunst und den möglichen Verfahren ihrer Generierung widmen. Es wird sich mit der Geschichte des Verhältnisses von Kunst und Wissenschaft, mit den Ursachen ihrer Ausdifferenzierung und den Ideen und Bestrebungen einer Engführung der beiden Disziplinen auseinandersetzen. Die Lektüre ausgewählter Literatur soll bei der Einordnung zentraler Argumentationslinien aus der Debatte helfen. Ein besonderes Augenmerk des Seminars gilt der Bedeutung der Künstlerischen Forschung für die szenischen Künste: Gemeinsam sollen entscheidende Aspekte und tragfähige Praktiken einer Szenischen Forschung herausgearbeitet werden.


Die Lehrveranstaltung hat einführenden Charakter und richtet sich ausschließlich an den neuen Jahrgang der Szenischen Forschung. Sie findet alle zwei Wochen vierstündig im Blue Square (Kortumstraße 90) statt (alternierend mit der das Seminar ergänzenden Übung „Tryouts - Praktische Erprobung Künstlerischer und Szenischer Forschung“).

Semester: ST 2025
Self enrolment (Teilnehmer/in)
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