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Am 8. Mai 2025 jÀhrt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. In Europa und vielen anderen LÀndern hat sich dieser Tag zu einem zentralen Ereignis des Gedenkens etabliert. Vor diesem Hintergrund erproben wir in diesem Seminar anhand eigener fotografischer Projekte Möglichkeiten zur Reflexion der bis heute sichtbaren Spuren dieses Krieges. Damit sind nicht nur die noch sichtbaren Reste nationalsozialistischer Infrastrukturen gemeint, sondern auch GedenkstÀtten, Mahnmale sowie Feierlichkeiten anlÀsslich des Gedenktags zur Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs.

Im Seminar werden wir uns mit der Frage beschĂ€ftigen, wie sich mit dieser Zeit in Bezug stehende Orte, Objekte und Ereignisse durch die Fotografie befragen und kontextualisieren lassen. Dabei werden wir nicht nur den Schrecken des Krieges in den Blick nehmen, sondern unseren Blick auch nach vorn richten: Wie kann Fotografie dazu beitragen, BrĂŒcken zwischen der traumatischen Erinnerung und einer hoffentlich besseren Zukunft zu schlagen? Welche Bildsprachen lassen sich entwickeln, um den Wert von Freiheit, VerstĂ€ndigung und solidarischem Handeln zu visualisieren und als gemeinsamen Wert ins Bild zu setzen?

DafĂŒr beschĂ€ftigen wir uns gleichermaßen mit den technischen wie auch erzĂ€hlerischen Möglichkeiten der digitalen Fotografie. Im Laufe des Semesters vertiefen wir diese beiden Aspekte durch praktische, am Thema orientierte Übungsaufgaben. Das praktische Arbeiten wird ergĂ€nzt durch die BeschĂ€ftigung mit etablierten fotografischen Positionen. So erlernen wir im Laufe des Semesters handwerkliche und kĂŒnstlerische FĂ€higkeiten zur Entwicklung einer eigenen, themenzentrierten fotografischen Praxis.

Das Seminar wird von einem Kurz-Symposium begleitet, bei dem sowohl eingeladene Wissenschaftler*innen und KĂŒnstler*innen ihre Arbeitsweisen im Zusammenhang mit Erinnerungskulturen vorstellen werden, als auch einzelne Studierende ihre zwischenzeitlichen Arbeitsergebnisse prĂ€sentieren können. Eine gemeinsame fachĂŒbergreifende Ausstellung zum Abschluss des Kurses im Foyer des Musischen Zentrums soll darĂŒber hinaus die Möglichkeit bieten, auch die Wirkung verschiedener Formate, PrĂ€sentationsformen und Bildanordnungen im Raum zu erproben und das erlernte Wissen praktisch anzuwenden. 

Semester: ST 2025
Self enrolment (Teilnehmer/in)
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