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Die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus bildet in Deutschland einen festen Teil der Erinnerungskultur und des öffentlichen Gedenkens und spielt eine zentrale Rolle für das politische Selbstverständnis der Bundesrepublik. Zugleich sind die NS-Diktatur und ihre Nachgeschichte bis heute zwei der meistdiskutierten Forschungsthemen der Zeitgeschichtsschreibung, die 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ganze Bibliotheken füllen. Ein Überblick über die zahlreichen Debatten und Forschungsansätze zum Thema fällt nicht immer leicht. Im Seminar werden wir die Geschichte des Nationalsozialismus aus zwei Perspektiven beleuchten: Zum einen soll die Veranstaltung fundierte Kenntnisse über die 12 Jahre der NS-Diktatur vermitteln, die über Schulbuchwissen hinausgehen, und dabei besonderes Augenmerk auf die Gesellschaftsgeschichte des Nationalsozialismus und die Frage nach der Beteiligung und Verantwortung breiter Teile der Bevölkerung für die Vernichtungs- und Verbrechenspolitik des NS-Regimes legen. Zum anderen werden wir im Seminar anhand von ausgewählten Forschungsansätzen zur NS-Geschichte verschiedene methodische und thematische Zugänge diskutieren und so auch die Rolle unserer eigenen Disziplin und die lange Historiographiegeschichte zum Nationalsozialismus reflektieren.

Semester: SoSe 2025
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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