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Mit welchen Theorien, Begriffen und Konzepten arbeitet die Theaterwissenschaft? Wie nähert sie sich ihren Gegenständen – und konstituiert sie dabei?

Die Vorlesung wird chronologisch – wenn auch nicht erschöpfend – die wichtigsten theoretischen Ansätze der Theaterwissenschaft vorstellen. Als kleines Fach, das sich zwischen Kunstwissenschaft und Kulturwissenschaft verortet und dessen Gegenstandsbereich sich mit denen mehrerer anderer Fächer überschneidet – Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Soziologie, Anthropologie, philosophische Ästhetik, politische Theorie – verwendet die Theaterwissenschaft vielfach Konzepte, die in anderen Kontexten ausgearbeitet wurden. In diesem Sinne werden u.a. marxistische Theoriebildung, Psychoanalyse und Schizoanalyse, Dekonstruktion und Diskursanalyse, Feminismus und Queerfeminismus, Anthropologie und Actor Network Theory sowie post- und dekoloniale Ansätze einführend vorgestellt – aber zugleich werden Möglichkeiten aufgezeigt, mit ihren Konzepten und Begriffen über Theater, Performance, Versammlung, Darstellung und Vorstellung zu sprechen oder neue und andere Theaterformen zu entwerfen. Dabei werden die Konzepte durch die Konfrontation mit der künstlerischen Praxis selbst befragt.

Die Vorlesung richtet sich insbesondere an Studierende am Anfang des BA-Studiums, kann aber auch von fortgeschrittenen Studierenden mit Gewinn besucht werden. Letzteren wird besonders der zusätzliche Besuch des vertiefenden Begleitseminars empfohlen.

Semester: ST 2025
Self enrolment (Teilnehmer/in)
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