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Seit den Anfängen von Social Media gehören Tanzvideos zu den beliebtesten und am häufigsten geteilten Inhalten und Formaten. Auch im umstrittenen Diskursraum TikTok bilden Kurzvideos von allein oder in Gruppen, zu Hause oder im öffentlichen Raum tanzenden Nutzer*innen virale Ästhetiken und plattformspezifische Affordanzen wie des Nachtanzens, Stitchings, Duettings, Kommentierens und Likens aus. Das Seminar perspektiviert das Phänomen "Tanzen auf TikTok" mit Blick auf die mediale Affinität von Musik, Tanz, Choreografie und Bewegtbildmedien von der frühen Performance- und Videokunst, MTV- und Musikvideoästhetiken, über Lipsync auf Youtube bis hin zu aktuellen TikTok-Trends und -Challenges. Welche kreativen, diskursiven, sozialen und politischen Räume eröffnet das Tanzen als eine mediale Praktik des Versammelns, die TikToks Algorithmen genauso hervorbringen wie begrenzen? Was zeichnet das (pop)kulturelle Kapital von Tanzvideos innerhalb der Plattformökonomie von TikTok aus, und was haben Fragen von race, Klasse, Gender und Begehren damit zu tun?

 

Semester: WiSe 2024/25
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