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In diesem Seminar befassen wir uns mit Descartes’ Meditationen. Der französische Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler René Descartes (1596-1650) gilt als Begründer des modernen frühneuzeitlichen Rationalismus. Der Rationalismus ist eine philosophische Strömung, die die Rolle der Vernunft und des rationalen Denkens betont, um zu Wissen und Erkenntnis zu gelangen.

Descartes’ „Meditationen über die erste Philosophie“ (Meditationes de prima philosophia) sind eine Serie von sechs philosophischen Meditationen, die sich mit fundamentalen Fragen der Erkenntnistheorie und Metaphysik beschäftigen. Zusammenfassend zielen Descartes’ Meditationen darauf ab, einen festen und unerschütterlichen Grund für das Wissen zu finden, indem sie alles in Frage stellen, was angezweifelt werden kann, und nur das akzeptieren, was absolut sicher und evident ist.

Im Seminar werden wir uns mit Auszügen aus allen sechs Meditationen beschäftigen. Unser Ziel wird sein, einen Überblick über Descartes‘ Philosophie zu bekommen, indem wir uns gemeinsam die Textinhalte erarbeiten. Der Fokus des Seminars wird damit darauf liegen, die Textinhalte zu rekonstruieren (Welche Thesen vertritt Descartes und wie argumentiert Descartes für diese Thesen?). Diese Textarbeit ist Grundlage für eigenes philosophisches Arbeiten. Denn nur, wenn wir Descartes‘ Philosophie verstehen, können wir uns auch kritisch mit ihr auseinandersetzen.

Im Seminar wird es auch Möglichkeiten für erste kritische Reflexionen zu Descartes‘ Philosophie geben. In dem Zusammenhang werden wir uns auch damit beschäftigen, was damit gemeint ist, dass Descartes‘ Werk eine wichtige philosophische Abhandlung für den philosophischen Canon des globalen Westens ist.

Semester: WiSe 2024/25
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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