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IPS Reformen WS 24/25

Reformen markieren in der Antike, im Mittelalter und in der Neuzeit Prozesse des Umbruchs, der Anpassung oder Modifizierung gesellschaftlicher Regularien und traditioneller Werte.  Unter welchen Voraussetzungen und Motiven Reformen initiiert und umgesetzt werden und in welchen konkreten Erneuerungen sie ihre Ziele finden, ist in jeder Epoche sehr verschieden und lässt Rückschlüsse auf die jeweilige gesellschaftliche Ordnung zu. So ist nicht jede Reform das Resultat einer vorausgehenden Krise. Zudem ist zu untersuchen, mit welchen Mitteln Reformen durchgesetzt werden, inwieweit hier vorhandene kommunikative Strukturen genutzt werden, diplomatische Bemühungen eine Rolle spielen oder sogar auf der anderen Seite radikalere Vorstellungen gewaltbereiter Gruppen Eingang in den politischen Austausch Eingang fanden. Worin unterscheidet sich die Reform von der Revolution oder Umwälzung und welche Faktoren lösen eine Reflexion der Verhältnisse oder das Bewusstsein aus, in einer „Zeit der Reformen“ zu leben? Im Rahmen des Integrierten Proseminars (IPS) bietet sich die Gelegenheit, das Spektrum des Begriffs Reformen auf der Grundlage diachroner Untersuchungen zu definieren und für jede Epoche spezifische Charakteristika von Reformen herauszuarbeiten und diskursiv miteinander in Beziehung zu setzen.

Um das Seminar erfolgreich zu bestehen, sind die vierstündigen Sitzungen vor- und nachzubereiten. In jeder Arbeitseinheit (Antike, Mittelalter und Neuzeit) sind zwei kleinere Hausarbeiten und eine Referatsverschriftlichung bzw. Seminararbeit zu erstellen, in zwei von drei Arbeitseinheiten ist ein mündlicher Beitrag von 15 min verpflichtend. Die Teilnahme am wöchentlich stattfindenden Tutorium und an der zweitägigen Exkursion  sind obligatorisch.

Semester: WiSe 2024/25
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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