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Wie Rechtsstaat, Freiheit und Frieden der Machtgier eines skrupellosen, menschenverachtenden und dennoch charismatischen Egoisten zum Opfer fallen, dem die im Gestern verhaftete, zögerliche Gegenseite zu wenig entgegenzusetzen hat, das schildert mit leidenschaftlicher Anteilnahme der junge Dichter Lukan. Ein gutes Jahrhundert nach dem Bürgerkrieg zwischen Caesar und Pompeius macht er die beiden Rivalen um die Macht zu den Protagonisten seines Epos, in dem das Böse gewinnt und das Gute verliert. Gegen die dämonische Führergestalt, der das Glück unfehlbar zur Seite steht, hat der liebenswerte, aber schwache Pompeius keine Chance. Wie ist es möglich, daß die Götter den Frevler nicht strafen, daß das fatum die Katastrophe eines Weltkriegs zuläßt? – Wir erleben Caesars menschenverachtenden Umgang mit seinen Soldaten, seine wahnwitzige Hybris in Lebensgefahr und im Kontrast die liebevolle gegenseitige Fürsorge der Eheleute Pompeius und Cornelia.

Inhalt des Buchs: Der Senat verleiht Pompeius den Oberbefehl – Appius sucht das Orakel von Delphi auf – Caesar schlägt die Meuterei seiner Soldaten nieder – Caesar wird zum Konsul gewählt – Caesar landet in Epirus, Antonius bleibt mit dem Rest der Truppen in Brundisium – Caesar versucht, die Adria zu überqueren – Pompeius und Cornelia nehmen Abschied.

  

Textausgabe:              D.R.Shackleton Bailey, Stuttgart 1988, 21997 (BT)

Übersetzungen:          W.W.Ehlers, München 1973, 21978 (Tusculum: lat.-dt.); G.Luck, Stuttgart 2009 (Reclam: lat.-dt.); S.M.Braund, Oxford 1992 (engl., mit vorzüglicher Einleitung)

Kommentare:             R.Van Amerogen, Groningen/Utecht 1977 (V.1-373) (ndl.); P.Barratt, Amsterdam 1979 (engl.);                                      M.Matthews, Bern usw. 2008 (V.476-742: Seesturm) (engl.)


Semester: WT 2024/25
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