Opciones de matriculación

Prof. Dr. Carolin Behrmann Mi. 16-18, GA 6/62, 

Beginn: 17.04.2024

Im 17. Jahrhundert beschäftigt die spanische Kunsttheorie das Paradox der Illusion: einerseits hebt ihre Realitätsnähe die Distanz zum Betrachter fast auf, andererseits wird dadurch die Wahrnehmung getäuscht und 15 Emotionen angeregt. Demzufolge haben sich kunsthistorische Analysen der Werke mit der „Kunst der Unmittelbarkeit“, der „Lebensnähe“, der „Wahrheit“, oder „Evidenz“, aber auch mit dem „Illusionismus“ oder der bewußten „Täuschung“ in der Malerei und Skulptur auseinandergesetzt. In seiner 2018 erschienenen Studie „Crime and Illusion. The Art of Truth“ hat z.B. Felipe Pereda der gängigen These widersprochen, dass die spanische Kunst des sogenannten „Goldenen Zeitalters“ die Natur zu „imitieren“ versuche. Künstler würden sich vielmehr mit Fragen der „Wahrheit“ auseinandersetzen, worin die Krise der religiösen Bildsprache zum Ausdruck komme. Das Seminar ist als Einführung in die veristische Skulptur und Malerei angelegt und setzt sich mit Fragen der Mimesis, ‚Illusion‘ und ‚pikturaler Evidenz‘ in Bezug auf ihre emotionale und appellative Wirkung auf die Betrachter auseinander. Weitere aktuelle Informationen zu Seminar und grundlegender Literatur: https://kgi.ruhr-uni-bochum.de/institut/personen/prof-dr-carolin-behrmann/

Semester: ST 2024
Auto-matriculación (Teilnehmer/in)
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