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Diese Ringvorlesung wird von den Lehrenden des Instituts für Theaterwissenschaft angeboten. Der Begriff der Theaterhistoriographie möchte auf die Vielfalt der Geschichten des Theaters hinweisen und damit ihre historische, kulturelle und wissenschaftliche Bedingtheit thematisieren. In drei Teile – Zugriffe, Typologien, Sichtbarkeitsverhältnisse – wird anhand Fallbeispiele aufgezeigt, wie Theaterkonzepte und -praktiken über die Jahrhunderte hinweg wiederkehren, sich wandeln und die Theoriebildung beinflussen.

Die Vorträge stellen Epochen und Positionen vor, die für die Entwicklung der abendländischen Theatergeschichte von besonderer Bedeutung waren und sind. Ihre Einzelvorlesungen gehen aus von den Herausforderungen der Theaterhistoriographie, behandeln unter anderem die antike Tragödie, die Simultanbühne am Übergang vom Spätmittelalter zur Renaissance, die Shakespearezeit und das Theater des Barocks. Sie widmen sich der Trennung der Sparten, dem bürgerlichen Trauerspiel, der Geschichte des Musiktheaters und reichen bis zu den Avantgarden und Choreographien des 20. Jahrhunderts und thematisieren jüngste Transformationen des Theaters vor und nach der Jahrtausendwende. Darüber hinaus rücken das jüdische und das japanische Theater in den Fokus von Vorträgen. 

Naturgemäß muss ein solches Vorhaben, zweitausendfünfhundert Jahre (weitestgehend) abendländische Theatergeschichte zu portraitieren, Lücken aufweisen. Jeder Überblick riskiert, wichtige Entwicklungen zu marginalisieren oder zu übergehen. Die historische Einführung wird hier in diesem Bewusstsein angeboten. Darüber hinaus wird in den Einzelvorlesungen nach Möglichkeit auf jene Lücken hingewiesen, und Querverbindungen können sich auch über den Verlauf der Vorlesungsreihe von selbst ergeben. Da die Grundkurse exemplarisch ausgerichtet sind, sollen sie von Ringvorlesungen begleitet werden, die einen Überblick über die Geschichte des Theaters sowie über einschlägige Theorien und Methoden geben, die für die Theaterwissenschaft von Bedeutung sind. Der

Besuch der Ringvorlesungen wird den Student:innen aller Bachelor-Semester empfohlen und steht ebenso Interessierten, die sich im Master-Studium befinden, offen. Die Vorlesung wird mit einer Online-Klausur im Multiple-Choice-Format am 07.02.2024 abgeschlossen. Weitere Informationen dazu folgen rechtzeitig per E-Mail an alle bei eCampus angemeldeten Teilnehmer:innen sowie über ein Infoblatt, das im Moodle-Kurs abrufbar sein wird.

Die Ringvorlesung findet in Präsenz statt. Planen Sie daher den wöchentlichen Termin (mittwochs, 12-14) fest ein! ALLE Vorlesungen werden aufgezeichnet und gemeinsam mit weiterem Material (Präsentationen, Lektüretexte, …) über Moodle für die Nachbereitung zur Verfügung gestellt.


Semester: WiSe 2023/24
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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