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1959 konstatierte der Physiker und Romanautor C.P. Snow, dass sich die Natur- und Geisteswissenschaften so weit auseinanderentwickelt hätten, dass ein tiefer Graben des Unverständnisses die „zwei Kulturen“ trenne. Zugleich lässt sich feststellen, dass es kaum Künstler:innen der Moderne gibt, die sich nicht mit zeitgenössischen Entwicklungen in der Naturwissenschaft beschäftigt hätten. Ihre Faszination für die Wissenschaft scheint sogar dadurch gesteigert worden zu sein, dass diese um 1900 zunehmend ‚abstrakt’ wurde: Sie rückte von der Welt des Sichtbaren ab und wandte sich unsichtbaren Energien und Prozessen zu, die sie mit neuen Bildgebungsverfahren und Modellen zu visualisieren suchte. Diese Bilder griffen Künstler:innen als Material auf und fragten zugleich nach ihrer eigenen Rolle sowie nach dem Anteil von Fiktion in der Modellierung von Welt.

In dem Seminar befassen wir uns mit dem forschenden Interesse bekannter wie neu zu entdeckender Künstler:innen der Moderne, darunter Claude Monet, Paul Klee, Hilma af Klint, Max Ernst, Lucia Moholy, Marcel Duchamp und Barbara Hepworth. Dabei geht es nicht nur um die Rezeption naturwissenschaftlicher Erkenntnisse durch Künstler:innen, sondern um deren Reflexion des eigenständigen Erkenntnispotentials der Künste.

Semester: WT 2023/24
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