Dieses Seminar befasst sich mit verschiedenen Facetten der utilitaristischen Ethik J. S. Mills, wobei die Lektüre dessen Buches „Utilitarismus“ (Utilitarianism) im Zentrum steht. Das Buch Utilitarismus von Mill ist eine klassische Darstellung und Verteidigung des Utilitarismus in der Ethik. Bekanntermaßen ist der Utilitarismus eine Variante des Konsequentialismus, welcher besagt, dass die Folgen einer Handlung der einzige Maßstab für richtig und falsch sind. Im Gegensatz zu anderen Formen des Konsequentialismus, wie Egoismus und Altruismus, berücksichtigt der Utilitarismus die Interessen aller fühlenden Wesen gleichermaßen. Wie Bentham glaubte auch Mill, dass Glück (oder Vergnügen) das Einzige ist, was der Mensch um seiner selbst willen tun und anstreben sollte. Da Glück das einzige intrinsische Gut ist und mehr Glück dem weniger vorzuziehen ist, besteht das Ziel des ethischen Lebens darin, das Glück zu maximieren. Mills Utilitarismus gilt hierbei als eine der berühmtesten Verteidigungen utilitaristischer Sichtweisen, die je geschrieben wurde und trug wesentlich zur Popularisierung der utilitaristischen Ethik bei. Sein Ziel in diesem Buch ist es, zu erklären, was der Utilitarismus ist, zu zeigen, warum er die beste Theorie der Ethik ist, und ihn gegen eine breite Palette von Kritikpunkten und Missverständnissen zu verteidigen.
- Kursleiter/in: Inken Titz