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Ob Russlands Ukrainekrieg, die globale Klimakrise oder der neue amerikanisch-chinesische Dualismus: nach landläufiger Meinung kann Europa nur unter deutsch-französischer Zusammenarbeit Antworten auf diese und ähnliche Herausforderungen finden. Aber woher kommt eigentlich diese Überzeugung, und wie realistisch ist sie? Fest steht: mit wohl kaum einem anderen Land verbindet Deutschland eine derart enge — aber immer wieder auch herausfordernde — Beziehung. Im Blockseminar wollen wir daher einschlägige Theorien der IB anwenden, um zu verstehen, was Paris, Berlin und die beiden Zivilgesellschaften antreibt, was sie sich von der jeweils anderen Rheinseite erwarten, und wie sich Unterschiede und Gemeinsamkeiten erklären lassen. Dazu befassen wir uns zunächst mit den institutionellen Wirkungen der semi-präsidentiellen Verfassung der V. Republik und des deutschen Föderalismus auf die jeweiligen Europapolitiken. Anschließend geht es um Interessen und Ideen in einzelnen (europäischen) Politikfeldern, von der Umwelt- bis zur China-Politik. Abschließend widmen wir uns den deutsch-französischen „Paaren“ der jüngeren Geschichte, von Mitterand-Kohl bis zu Scholz-Macron. Dabei stehen die Konsequenzen deutsch-französischer Kooperation (bzw. bisweilen Konkurrenz) für den Fortgang der europäischen Integration besonders im Mittelpunkt.

Semester: WT 2023/24
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