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Grundseminar
Di, 10-12, GA 6/62

Die FrĂŒhe Neuzeit mit ihrer Trennung von Stadt und Land brachte eine Baukultur hervor, die zwischen diesen beiden Einheiten unterschied. Das meint insbesondere solche Bauten, die fĂŒr den zeitweiligen Aufenthalt im Sommer konzipiert waren: Villen- und Lustschlösser. Damit verbanden sich nur teilweise wirtschaftliche Nutzungen, denn vielfach dienten solche Anlagen einem reprĂ€sentativen Lebensstil, der je nach Jahreszeit zwischen Stadt und Land abwechselte. FĂŒr die Wohnarchitekturen dieser Anlagen wurde die Ordnung der Ionica bevorzugt, fĂŒr die Wirtschaftstrakte die Rustica genutzt. Hinzu kam die Anlage von GĂ€rten, die einem eigenen „decorum“ angehörten. Das Seminar untersucht zunĂ€chst die Villen Italiens des 15. und 16. Jahrhunderts, um dann die adligen Lustschlösser Nordeuropas im 17. und frĂŒhen 18. Jahrhundert in Blick zu nehmen. Teilnahmebedingung ist die Übernahme eines Referats.

EinfĂŒhrende Literatur:
Azzi Visentini, Margherita: Die italienische Villa. Bauten des 15. und 16. Jahrhunderts, Stuttgart 1997
Blum, Gerd: Idealer Ort und inszenierter Ausblick. Architektur und Landschaft in der italienischen Renaissance, Berlin 2014
Girouard, Mark: Das feine Leben auf dem Lande. Architektur, Kultur und Geschichte der englischen Oberschicht, Frankfurt/M. u. a. 1989
Krause, Katharina: Die Maison de plaisance. LandhĂ€user in der Ile-de-France (1660-1730), MĂŒnchen 1996
Semester: ST 2024
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