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Die moderne Gesellschaft gilt als Organisationsgesellschaft. Diese Beschreibung folgt der schlichten Beobachtung der weiten Verbreitung von Organisationen in allen Bereichen der Gesellschaft und ihrer zentralen Rollen für die Koordination unterschiedlichster Belange und Prozesse. Während zunächst klassische Großorganisationen im Zentrum der Forschung und Theoriebildung standen, vor allem Verwaltung und Unternehmen, haben ökonomischer Wandel, die Entstehung der „new economy“ und digitale Plattformen netzwerkartige Strukturen und neue Organisationtypen auf den Weg gebracht, im Feld der Wirtschaft aber auch in vielen anderen Bereichen. Gleichzeitig spielen auch für soziale Bewegungen Organisationen eine zentrale Rolle, aus jenen sie sind zum Teil auch neuen Formen der Selbstorganisierung entstanden, die Defizite existierender Organisationen, von Markt und Staat, bearbeiten. Gleichzeitig wird hier eine NGOization beobachtet, und oft beklagt. So sind in jüngerer Zeit neue Typen und Formen von Organisationen in der Wirtschaft, aber auch in anderen gesellschaftlichen Feldern entstanden, die mit unterschiedlichen, dynamischen gesellschaftlichen Entwicklungen im Zusammenhang stehen.
Das Seminar bietet zunächst einen Einstieg über die klassischen Formen und Ansätze der Organisationsforschung und widmet sich dann vor allem den neueren Formen und den diese konzipierenden theoretischen Entwicklungen. Hierzu werden wir uns intensive mit der entsprechenden Forschungsliteratur befassen, vor allem durch Lektüre und Diskussion. Auf dieser Grundlage werden die Seminarteilnehmer*innen im letzten Teil des Seminars in kleinen Gruppen jeweils eine beispielhafte Organisation auswählen, kleine (Internet-basierte) Recherchen anstellen und anhand der diskutierten Konzepte analysieren. Die Ergebnisse der Gruppen werden am Ende des Seminars präsentiert.
Semester: ST 2024
Self enrolment (Teilnehmer/in)
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