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Prof. Dr. Carolin Behrmann zusammen mit
Lynn Rother, Professur für Provenienzstudien, Leuphana Lüneburg

Online: Freitags, 14.4., 12.5., 16.6., jeweils 10.15-11.45 Uhr
Di. 11.7., ab 17 Uhr; Mi. 12.7., 14-20 Uhr; Do. 13.7., 10-18 Uhr; Fr. 14.7., 10-20 Uhr,
in Situation Kunst

Künstler*innen wie Andrea Fraser, Louise Lawler oder Fred Wilson haben mit ihren Interventionen nicht nur die Wirkmacht von Labels und Schildern in Museen aufgezeigt, sondern auch ihre Starrheit und zuweilen Absurdität. Objektbeschriftungen, die jedes Exponat in einer Museumsausstellung ergänzen, folgen meist einem festen Schema: Kurz, deskriptiv und meist eindeutig gehalten informieren sie zu den Urheber*innen, zu dem Entstehungszeitraum und -ort, dem Material, dem Bildgegenstand und dem Museumserwerb. Die Labels erscheinen als eine alternativlose Informationspraxis von wissenschaftlich abgesicherten Fakten, obgleich Auswahl, Inhalt und Sprache die Deutungs- und Inszenierungsmacht von Museen untermauern.

In diesem Seminar beschäftigen sich Studierende der RUB und der Leuphana Universität zusammen am Beispiel der Kunstsammlungen der Ruhr Universität Bochum – mit unterschiedlichen Narrativen und Perspektivierungen auf (selbst wählbare) Objekte im Ausstellungsraum und erarbeiten sich ge-meinsam alternative Objektgeschichten. Dafür sollen unter anderem postkoloniale, provenienzwissen-schaftliche, erinnerungskulturelle oder gender sensible Perspektiven mit berücksichtigt werden.
Semester: ST 2024
Self enrolment (Teilnehmer/in)
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